Kulturstiftung Sachsen-Anhalt mit weniger Besuchern - mehr Virtuelles

Halle (dpa/sa) - Die Lockdowns im Jahr 2020 haben die Museen der
Kulturstiftung Sachsen-Anhalt in erheblichem Umfang Gäste gekostet.
Nach 260 200 Besucherinnen und Besuchern im Jahr 2019 seien im
vergangenen Jahr 152 400 gezählt worden, teilte die Stiftung am
Mittwoch in Halle mit. Die Burg Falkenstein, Kloster Michaelstein und
das Schloss Neuenburg gehören ebenso zur Kulturstiftung wie das
Kunstmuseum Moritzburg Halle, der Domschatz Halberstadt und das
Dommuseum Magdeburg. Alles in allem ist die Stiftung für 18 Dome,
Schlösser und Burgen zuständig.

«Während die realen Ausstellungsräume verwaist sind, gewinnen die
virtuellen an Leben. Das vergangene Jahr hat bei der Digitalisierung
einen großen Schub gebracht», erklärte Generaldirektor Christian
Philipsen. Da gelte für die Bestandserfassung und die Digitalisierung
eigener Objekte, aber auch für digitale Vermittlungsangebote.

Virtuelle 360-Grad-Rundgänge böten das Kunstmuseum Moritzburg,
die Lyonel-Feininger-Galerie in Quedlinburg und der Domschatz
Halberstadt an. Auch Schloss Neuenburg in Freyburg, die Burg
Falkenstein und Kloster Michaelstein hätten die digitalen Türen weit
geöffnet. Ab März sollten virtuelle Führungen auch im Kunstmuseum
Moritzburg buchbar sein.