Hoff plädiert für länderübergreifendes Corona-Konzept

Erfurt (dpa) - Der Chef der Thüringer Staatskanzlei,
Benjamin-Immanuel Hoff (Linke), hat sich für ein länderübergreifendes

Konzept bei den Corona-Regeln ausgesprochen. «Die Leute wollen nicht
16 Länderkonzepte, sondern die wollen ein übergreifendes Konzept»,
sagte Hoff am Mittwoch dem Sender MDR aktuell.

Bund und Länder wollen am 3. März über das weitere Vorgehen in der
Corona-Pandemie beraten. Dabei soll es auch um einen möglichen
Stufenplan gehen. Solche Konzepte, die Lockerungen an bestimmte
Bedingungen wie das Erreichen von Sieben-Tage-Inzidenzwerten knüpfen,
werden bereits in mehreren Bundesländern diskutiert.

Hoff sagte MDR aktuell, die Menschen forderten ein «nachvollziehbares
System». «Es gibt Landkreise, die haben nur noch ganz wenig
Infektionszahlen.» Die könnten natürlich, und sollten auch, nach
nachvollziehbaren Kriterien Bereiche öffnen können - ohne aber, dass
aus 25 anderen Landkreisen alle dann dorthin führen. «Um dieses
Abwägungsverhältnis geht es», machte Hoff klar.