Ermittlungen nach Gruppenwanderung bei Mühlheim abgeschlossen

Mühlheim an der Donau (dpa/lsw) - Die Ermittlungen nach einem
größeren Corona-Ausbruch im Zusammenhang mit einer Gruppenwanderung
bei Mühlheim an der Donau sind abgeschlossen. «Wir konnten keine
Straftaten feststellen», sagte ein Konstanzer Polizeisprecher am
Mittwoch. Wegen Verstoßes gegen die Corona-Verordnung laufe gegen die
14 Teilnehmer des Ausflugs ein Ordnungswidrigkeitsverfahren, das nun
dem Landratsamt Tuttlingen übergeben worden sei. Über mögliche
Bußgelder werde dort entschieden. Zuvor hatte die «Schwäbische
Zeitung» (Mittwoch) darüber berichtet.

Die Wanderung der Gruppe aus zehn Haushalten Mitte Januar samt
anschließender Einkehr in einer Hütte hatte laut dem zuständigen
Landrat Stefan Bär zu mindestens 25 Corona-Fällen bis Ende Januar
geführt. Positiv getestete Teilnehmer sollen ihre Quarantäne
gebrochen und dann bei der Arbeit weitere Menschen angesteckt haben.
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Mühlheim war zeitweise in die Höhe
geschnellt. Der Ausflug hatte bundesweit für Schlagzeilen und
Diskussionen gesorgt.

Bär hatte das Verhalten der Gruppe als rücksichtslos bezeichnet. Es
sei einer der massivsten Verstöße gegen die Corona-Verordnung bisher,
hatte er gesagt.