Eichsfeld führt an Schulen ab Inzidenz von 150 kleine Gruppen ein
Heilbad Heiligenstadt (dpa/th) - Schulen im Eichsfeld sollen ab einer
Sieben-Tage-Inzidenz von 150 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern
Unterricht in verkleinerten Gruppen anbieten. In den festen
Lerngruppen dürfen demnach beim Überschreiten dieses Inzidenzwertes
nur noch maximal 15 Schüler lernen, wie der Landkreis Eichsfeld am
Dienstag mitteilte. Maßgeblich soll dabei der vom Robert
Koch-Institut ermittelte Inzidenzwert sein. Sind feste Gruppen nicht
möglich, soll es Wechselunterricht geben. Im Eichsfeld lag die
Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstag bei 138.
Hintergrund ist eine Weisung des Thüringer Gesundheitsministeriums,
die vorsieht, dass Schulen ab einer Inzidenz von 200 geschlossen
bleiben müssen. Im Bereich von 150 bis 200 Neuinfektionen pro 100 000
Einwohnern sollen die Kreise jeweils selbst entscheiden, wie sie
damit umgehen. Der Eichsfelder Landrat Werner Henning hatte die
Regelung, die den Kreisen Ermessensspielraum gibt, kritisiert.
Im Saale-Orla-Kreis soll erst am Mittwoch eine Entscheidung fallen,
ob Kindergärten und Schulen auch am kommenden Montag öffnen können.
Dort lag die Sieben-Tage-Inzident am Dienstag bei 180,5
Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern binnen sieben Tagen.