Geflügelpest im Bayreuther Tierpark nachgewiesen

Bayreuth (dpa/lby) - Im Bayreuther Tierpark «Röhrensee» ist ein F
all
von Geflügelpest bestätigt worden. Bei einer Stockente wurde das
Virus vom Typ H5N8 nachgewiesen, wie die Stadt am Dienstag mitteilte.
In der Region Bayreuth gelten schon seit einem Ausbruch in einer
Geflügelhaltung vor wenigen Wochen strengere Maßnahmen, um eine
weitere Ausbreitung möglichst zu verhindern.

So herrscht in Stadt und Landkreis seit Anfang Februar Stallpflicht
für Geflügel. Auch das Stadtgartenamt habe damals die rund 230 Vögel

des Tierparks in Innenräume und überdachte Käfige des Tierparks
untergebracht, betonte ein Sprecher der Stadt.

Ob sich die Tierseuche unter den Wildvögeln im Tierpark schon weiter
verbreitet hat, war nach Angaben der Stadt unklar. Finden Bürger
verendete Vögel, sollen sie diese nicht berührt und dem Veterinäramt

melden. Für Menschen gilt die Geflügelpest als ungefährlich.

Die Infektionskrankheit tritt seit November in Bayern auf. Fälle gab
es zuletzt in den Landkreisen Starnberg, Passau, Bayreuth, Haßberge,
Landsberg am Lech, Weißenburg-Gunzenhausen, Neuburg-Schrobenhausen
und Erlangen-Höchstatt.

Die Tierseuche kommt vor allem bei Wasservögeln vor. Bei Hühnern und
Puten werden die höchsten Erkrankungs- und Sterberaten beobachtet -
teilweise bis zu 100 Prozent. Die Geflügelpest ist eine
anzeigepflichtige Tierseuche und wird daher staatlich bekämpft.