Kenia-Koalition will Ferienangebote für Schüler bei Corona-Lernlücken

Potsdam (dpa/bb) - Die drei Koalitionsfraktionen von SPD, CDU und
Grünen im Landtag wollen Angebote für Schülerinnen und Schülern in

den Ferien schaffen, um Schulstoff aus der Corona-Krise nachzuholen.
Sie fordern die Landesregierung in einem gemeinsamen Antrag auf, mit
Geld aus dem Corona-Rettungsschirm freiwillige Angebote von Trägern
der Kinder- und Jugendhilfe zu ermöglichen, um Lernrückstände zu
verringern und soziale Kontakte zu fördern. Die Hilfe von Studenten
als Lernassistenzen in Schulen soll außerdem bis Ende des Jahres
ermöglicht werden.

«Wir stützen sowohl Angebote der Jugendhilfe und fördern dann aber
auch damit individuell Kinder, die Nachholbedarf haben», sagte
SPD-Fraktionschef Erik Stohn. Ähnliche Angebote gab es bereits im
vergangenen Sommer. Das wurde nach Angaben von Stohn mit 2,7
Millionen Euro vom Land unterstützt. Die Grünen-Fraktionsvorsitzende
Petra Budke sagte, etwa jedes fünfte Kind sei vom digitalen Lernen
nicht erreicht worden. Sie halte es nicht für notwendig, das
Schuljahr zu verlängern. Die Grundschulen in Brandenburg sind seit
Montag wieder offen für den Unterricht im Wechsel mit dem Lernen
zuhause.