Astrazeneca soll in Mecklenburg-Vorpommern wieder verabreicht werden

Schwerin (dpa) - Nach einer Kühlpanne um den Corona-Impfstoff
von Astrazeneca soll dieser nun wieder in Mecklenburg-Vorpommern
verabreicht werden. «Der vorgeschriebene Temperaturbereich wurde
während des gesamten Transportes eingehalten», sagte
Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) laut einer am Dienstag in
Schwerin veröffentlichten Mitteilung. Zuvor habe es entsprechende
Tests gegeben. Nach Angaben eines Ministeriumssprechers soll der
Impfstoff noch in dieser Woche wieder verabreicht werden.

Durch die Kühlpanne konnten laut Mitteilung rund 12 200 Dosen im
Bundesland nicht verwendet werden. Das Land habe den Hersteller und
das Paul-Ehrlich-Institut um Einschätzung gebeten, wie mit diesen
Dosen umgegangen werden soll. Rund 2200 Menschen hätten die zu kalt
transportierten Impfstoffe gespritzt bekommen. Die Betroffenen sollen
die zweite Impfung im regulär vorgesehenen Zeitraum von neun bis
zwölf Wochen erhalten. Die Probleme waren in der vergangenen Woche
bekannt geworden, worauf das Bundesland die Verwendung des
Impfstoffes vorsorglich stoppte.

Beim Transport zu den Impfzentren war die Temperatur unter null Grad
Celsius gefallen. Dies hätten Auswertungen bestätigt. «Für uns ist

wichtig, dass der Transport zu den Impfzentren ab sofort ohne
Beanstandungen weiterlaufen kann und die Impfungen somit stattfinden
können», sagte Glawe weiter. Der vorgeschriebene Temperaturbereich
des Impfstoff-Herstellers liegt demnach zwischen plus zwei und acht
Grad Celsius.

Voraussichtlich am Samstag sollen laut Ministerium weitere 12 000
Astrazeneca-Impfdosen im Nordosten eintreffen, in der vergangenen
Woche waren es demnach bereits 14 400. Glawe betonte, dass das Land
neben den Corona-Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna weiter
an diesen Hersteller festhalten werde.