Kurt-Wolff-Stiftung besorgt über Lage des unabhängigen Buchhandels

Leipzig (dpa) - Die Kurt-Wolff-Stiftung hat sich in einem Offenen
Brief besorgt über die Lage des unabhängigen Buchhandels geäußert.

Die Situation der Buchhandlungen verschlechtere sich täglich,
schreibt die Stiftung in dem Brief an die Kulturminister der Länder
sowie Kulturstaatsministerin Monika Grütters. Dadurch werde die
literarische Vielfalt bedroht.

Buchläden mussten im derzeitigen Lockdown in den meisten
Bundesländern schließen. Nur in Berlin, Brandenburg und
Sachsen-Anhalt sind sie noch offen. Große Online-Händler übernähmen

derzeit einen wichtigen Teil der Umsätze im Buchgeschäft, so die
Stiftung in dem am Dienstag veröffentlichten Brief. Zudem
vergrößerten auch Discounter ihre Buchecken immer mehr.

Die Stiftung wolle sich nicht dem Ruf nach einer raschen Öffnung
aller Läden anschließen. Dennoch sollten - jetzt und in der Zukunft -
die Maßnahmen für Buchhandlungen überdacht werden.