HOLD Projekt zum Umgang mit Hitze in der Stadt geht in neue Runde

Dresden/Erfurt (dpa) - Mehr Schatten statt praller Sonne: Ein
Forschungsprojekt zur besseren Anpassung von Städten an Hitze geht
mit Beteiligung von Dresden und Erfurt in eine zweite Runde. Dabei
will man unter anderem prüfen, wie sich Erkenntnisse aus den
untersuchten Stadtquartieren Dresden-Gorbitz und Erfurt-Oststadt auf
andere Regionen und Kommunen übertragen lassen, teilten die
Technische Universität und die Stadt Dresden am Dienstag mit. Zudem
sollen Auswirkungen der Hitze auf weitere Gebäudetypen untersucht
werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördere das
Vorhaben für weitere zwei Jahre mit rund 1,5 Millionen Euro.

Das Projekt «Heat Resilient City» geht seit Herbst 2017 der Frage
nach, wie sich Stadtquartiere und Gebäude besser an Hitze anpassen
lassen. In Phase 2 soll nun das Thema Gesundheit stärker in den Fokus
rücken. «Lange Hitzeperioden im Sommer wirken sich schon heute
vielerorts negativ auf das Wohlbefinden und die Gesundheit großer
Bevölkerungsteile aus», hieß es. Im Ergebnis soll unter anderem ein
Gesundheitsnetzwerk «Hitzeprävention» sowie ein Handbuch mit
Informationen zu diesem Thema entstehen. Auch die Gesundheitsämter
von Erfurt und Dresden sind beteiligt.

Partner an dem Vorhaben sind neben den beiden Landeshauptstädten das
Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung Dresden, die
Technische Universität sowie die Hochschule für Technik und
Wirtschaft in Dresden und das Institut für Stadtforschung, Planung
und Kommunikation der Fachhochschule Erfurt.