Strobl kritisiert Lucha: Bei Corona-Tests kaum vorangekommen

Stuttgart (dpa/lsw) - Innenminister Thomas Strobl (CDU) hat sich in
der Kabinettssitzung verärgert über fehlende Fortschritte bei der
Teststrategie des Landes gezeigt. Wie die dpa am Dienstag aus
Regierungskreisen erfuhr, äußerte sich Strobl zu einem Bericht von
Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne). Was der Grünen-Politiker
vorgestellt habe, sei deutlich zu wenig. Es sei «schlichtweg nicht
nachvollziehbar», dass man seit dem Testgipfel vergangene Woche nicht
vorangekommen sei, monierte der Vize-Ministerpräsident demnach.

Es müsste längst umfassend getestet werden, gerade auch bei Personen,
die keine Symptome zeigten. Dies sei wichtig, um Infektionsquellen
und Virusmutationen ausfindig zu machen. Das sei auch mit Blick auf
Öffnungsstrategien notwendig, erklärte Strobl. Notwendig sei der
Aufbau einer kommunalen Teststruktur. Hier fühlten sich die Kommunen
aber allein gelassen. Es sei unverständlich, dass hier noch nicht
mehr geschehen sei, obwohl ausreichend Test- und Personalkapazitäten
vorhanden seien.