Corona-Krise: Mehr als zwei Milliarden Euro Steuerhilfen

Mainz (dpa/lrs) - Knapp 2,3 Milliarden Euro steuerliche Hilfen hat
das Land Rheinland-Pfalz Unternehmen und Bürgern im vergangenen Jahr
gewährt, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie
abzumildern. Der größte Anteil gelte der Herabsetzung der
Vorauszahlungen von Einkommensteuer- und Körperschaftsteuern, teilte
das Finanzministeriums in Mainz am Dienstag mit. Demnach wurden im
Jahr 2020 mehr als 154 400 Anträge mit einem Gesamtvolumen von 971
Millionen Euro bearbeitet.

Rheinland-pfälzische Finanzämter bewilligten den Angaben zufolge
unter anderem außerdem zwischen Mitte März und Mitte Dezember 2020 in
fast 41 000 Fällen Steuerstundungen. So erhielten Unternehmen
Aufschub für ihre Steuerschulden. Dies entspricht laut
Finanzministerium Steuern im Volumen von 609,3 Millionen Euro.

Die Hilfen sollen demnach auch im Jahr 2021 fortgeführt werden. So
könnten Zahlungserleichterungen wie beispielsweise Stundungen auch in
diesem Jahr gewährt werden. Auf Stundungszinsen werde dabei wie
bisher verzichtet.