Zwei Schüler eines Gymnasiums klagen auf Präsenzunterricht

Münster (dpa/lnw) - Zwei Schüler aus Lüdinghausen im Münsterland
fordern mit Klagen am nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgericht
(OVG) eine Rückkehr zum Präsenzunterricht auch für ihre
Jahrgangsstufen. Nach Angaben des Gerichts von Dienstag sind die
Kläger ein Schüler einer 5. Klasse und ein Mädchen einer 7. Klasse.
Sie sehen in der aktuellen Coronabetreuungsverordnung des Landes eine
fehlende Gleichbehandlung und einen Verstoß gegen die Menschenwürde,
weil sie nicht in die Schule, ein Gymnasium, dürfen. Ein zweiter
Antrag des jüngeren Schülers richtet sich gegen den laut
Coronaschutzverordnung verbotenen Einzelunterricht in Musikschulen.

Nach sechs Wochen Distanzunterricht waren am Montag mehr als 800 000
Schüler in NRW unter verschärften Schutzvorkehrungen in die Klassen
zurückgekehrt. Allerdings gilt das nur für Grund- und Förderschüler

sowie Schüler aus Abschlussklassen und Berufskollegs. Wann das OVG
über die Anträge entscheidet, ist derzeit offen.