Von 500 bis 15 000 Stück: NRW-Gefängnisse bestellen van Laack-Masken

Düsseldorf (dpa/lnw) - Auch die Gerichte, Staatsanwaltschaften und
Gefängnisse in NRW haben insgesamt rund 100 000 Masken beim
Modehersteller van Laack bestellt. Die Mengen sind sehr
unterschiedlich, wie aus einem Bericht des Justizministeriums an den
Rechtsausschuss des Landtags hervor geht. So bestellte die JVA Aachen
15 000 Masken für rund 21 000 Euro, das Gefängnis in Castrop-Rauxel
500 für 650 Euro.

Das Oberlandesgericht Hamm bestellte als Großabnehmer für den
gesamten Bezirk zum Beispiel 27 000 Stück, das Amtsgericht Neuss 75,
die Staatsanwaltschaft Bochum 500 Masken. Insgesamt bezogen die
einzelnen Behörden und Institutionen zwischen April und Dezember
Masken zu einem Stückpreis von 1,30 Euro bis 4,50 Euro. Der Preis war
abhängig von der Stückzahl und - im Fall der teuersten - vom Aufdruck
«Justiz NRW».

In der JVA Aachen waren die 15 000 Masken laut JVA-Leiterin Elke
Krüger ausschließlich für die Gefangenen vorgesehen. «Da die
Stoffmaske aus hygienischen Gründen täglich zu wechseln ist, erhält
jeder Gefangene beim wöchentlichen Wäschetausch sieben frisch
gewaschene Masken.» Zusätzlich habe man eine Maskenreserve für circa

zwei Wochen einkalkuliert.