Autozulieferer ElringKlinger spürt Corona-Folgen

Dettingen/Erms (dpa) - Der Autozulieferer ElringKlinger hat die
Folgen der Corona-Krise trotz einer deutlichen Erholung gegen Ende
des Jahres zu spüren bekommen. Während der Umsatz 2020 im Vergleich
zum Vorjahr um 14,3 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro sank, brach das
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sogar um mehr als die Hälfte
auf 27,2 Millionen Euro ein, wie das Unternehmen aus
Baden-Württemberg am Dienstag in Dettingen an der Erms bei der
Vorlage vorläufiger Zahlen mitteilte. Positiv schlug der Erlös aus
einer Brennstoffzellenpartnerschaft in Höhe von rund 25 Millionen zu
Buche.

Im vierten Quartal konnte ElringKlinger beim Umsatz klar zulegen und
profitierte davon, dass es mit der im ersten Halbjahr stark von der
Pandemie gebeutelten Autoindustrie wieder etwas aufwärts ging.
Dennoch konnte der Zulieferer die Probleme insgesamt aufs Jahr
gesehen nicht auffangen. Konzernchef Stefan Wolf sprach in Anbetracht
der schwierigen Umstände von keinem einfachen Jahr. «Unter diesen
Rahmenbedingungen sind wir mit den Ergebnissen durchaus zufrieden»,
befand der Manager. Eine Prognose für das laufende Jahr 2021 will
ElringKlinger mit der Veröffentlichung der vollständigen
Geschäftszahlen am 30. März bekanntgeben.