Holetschek will «Impfturbo» einschalten

München (dpa/lby) - In bayerischen Schulen und Kindergärten sollen
sich rund 200 000 Beschäftigte so schnell wie möglich gegen das
Coronavirus impfen lassen können. Das sagte Gesundheitsminister Klaus
Holetschek (CSU) am Montagabend nach der Einigung von Bund und
Ländern auf beschleunigte Impfungen der Belegschaft von Grund- und
Förderschulen sowie Kinderbetreuungseinrichtungen. «Aber das kann in
Sachen Impfbeschleunigung nur ein Anfang sein», sagte Holetschek.
«Wir müssen jetzt gemeinsam in den Impfturbo schalten.»

Ziel müsse sein, den Impfstoff des Pharmaunternehmens Astrazeneca so
schnell und unkompliziert wie möglich anzubieten, sagte Holetschek.
Das bezieht sich darauf, dass viele Menschen den
Astrazeneca-Impfstoff wegen Berichten über Nebenwirkungen und
mögliche mangelnde Wirksamkeit gegen Virusvarianten ablehnen. «Für
Bayern kann ich sagen: Ich will, dass wir den sicheren und wirksamen
Impfstoff von Astrazeneca so schnell wie möglich verimpfen», sagte
Holetschek dazu. «Verzögerungen können wir uns angesichts des
Infektionsgeschehens und von hochansteckenden Virusvarianten nicht
erlauben.»

Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher sollen von der
dritten in die zweite Gruppe der Impf-Reihenfolge vorgezogen werden.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat dazu einen Entwurf für
eine Änderung der Impfverordnung vorbereiten lassen, die
voraussichtlich an diesem Mittwoch in Kraft treten soll.