Niedersachsen begrüßt geplante Änderung der Impfverordnung

Hannover (dpa/lni) - Die niedersächsische Landesregierung hat Pläne
des Bundes für eine Änderung der Impfverordnung begrüßt.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) habe am Montag bei der
wöchentlichen Telefonkonferenz der Gesundheitsminister der Länder und
des Bundes angekündigt, den Beschäftigten in Kitas sowie an Grund-
und Förderschulen Covid-19-Schutzimpfungen mit dem
Astrazeneca-Impfstoff mit hoher Priorität zugänglich zu machen,
teilte das niedersächsische Gesundheitsministerium mit. Dafür wolle
der Bund die Impfverordnung ändern, die für alle Bundesländer die
Impfreihenfolge rechtsverbindlich regele.

«Es ist gut, dass der Bundesgesundheitsminister jetzt zumindest für
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Grundschulen, Förderschulen
und Kindertagesstätten eine frühzeitige Impfung vorsieht», betonte
Ministerpräsident Stephan Weil (SPD). «Allerdings ist das nur ein
erster Schritt. Es ist nicht zu verstehen, dass die Lehrerinnen und
Lehrer von älteren Kindern und Jugendlichen ausgenommen sind. Die
Bundesregierung sollte in dieser Hinsicht keine halben Sachen
machen.»

Niedersachsen plant, dass noch in dieser Woche erste Personen aus der
Gruppe mit einer hohen Priorität für eine Covid-Schutzimpfung mit dem
Vakzin von Astrazeneca geimpft werden können. Dies wäre jeweils dann
möglich, wenn vor Ort bereits allen Personen unter 65 Jahren aus der
ersten Gruppe mit der höchsten Priorität ein Impfangebot gemacht
wurde und noch Impfstoff von Astrazeneca zur Verfügung steht.