CDU weist Kritik an Parteitag zurück: «Haben uns an Konzept gehalten»

Dessau-Roßlau (dpa/sa) - Nach Kritik am Landesparteitag der CDU in
Sachsen-Anhalt hat die Partei Vorwürfe zurückgewiesen, gegen die
Corona-Regeln verstoßen zu haben. «Wir haben uns zu 100 Prozent an
das Konzept gehalten, das uns die Behörden vorgegeben haben und dazu
stehen wir», sagte CDU-Generalsekretär Sven Schulze am Montag der
Deutschen Presse-Agentur.

«Zusätzlich haben wir vor Beginn des Parteitags Schnelltests bei
allen gemacht, die kein aktuelles Corona-Testergebnis vorweisen
konnten.» Schulze betonte, dass die Partei wegen des Wahlrechts keine
Alternative zum Präsenzparteitag gehabt habe. «Wir haben unsere
Veranstaltung mehrfach verschoben, bis wir nicht mehr konnten, weil
wir Fristen einhalten müssen.»

Der Parteitag hatte Kritik ausgelöst, nachdem auf einem Fernsehbild
aus dem Veranstaltungsraum zu sehen gewesen war, dass die Delegierten
an ihren Sitzplätzen keine Masken getragen hatten. Unter anderem die
«Bild»-Zeitung hatte darüber berichtet. Eine Maskenpflicht habe an
den Einzeltischen, an denen die Delegierten gesessen hatten, aber
nicht bestanden, «da die Tische laut Hygienekonzept im Abstand von
zwei Metern standen», sagte ein Sprecher der Stadt.

Auch die SPD hatte am Wochenende einen Parteitag abgehalten, um die
Landeslisten für die bevorstehenden Wahlen aufzustellen, allerdings
in Magdeburg. Laut dem Hygienekonzept der Sozialdemokraten, dass die
Stadt genehmigt hatte, bestand auch dort keine Maskenpflicht an den
Einzeltischen, an denen Delegierte und Medienvertreter saßen. Das
bestätigte am Montag der Leiter des Magdeburger Gesundheitsamts Eike
Hennig. Die SPD hatte alle Anwesenden vor dem Parteitag per
Schnelltest auf Corona geprüft.