Regierung befasst sich mit Öffnung von Blumenläden und Teststrategie

Stuttgart (dpa/lsw) - Die grün-schwarze Landesregierung will am
Dienstag entscheiden, ob Gärtnereien, Gartenmärkte und Blumenläden
nach wochenlangem Corona-Lockdown zum 1. März wieder aufmachen
können. Alles deutet darauf hin, dass Baden-Württemberg hier dem
Beispiel anderer Länder wie etwa Bayern folgt. Somit könnten
Floristen zum selben Zeitpunkt wie Friseure ihre Läden wieder
aufsperren.

Es wird erwartet, dass das Landeskabinett sich auch mit der weiteren
Corona-Strategie befasst. Vor allem die CDU dringt vor der nächsten
Konferenz von Bund und Ländern am 3. März auf weitere Ausnahmen vom
Lockdown. Allerdings stagniert derzeit im Land die
Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Infektionen auf 100 000
Einwohner innerhalb von sieben Tagen, bei 40. Ministerpräsident
Winfried Kretschmann (Grüne) hatte Lockerungen für den Fall in
Aussicht gestellt, dass die Inzidenz stabil unter 35 sinkt.

Darüber hinaus hat das Gesundheitsministerium Eckpunkte erarbeitet,
wie die vier Millionen Corona-Tests, die aus der Reserve des Landes
kommen, bei den Kommunen eingesetzt werden sollen. So sollen eine
Million Schnelltests für Lehrerinnen und Lehrer genutzt werden. Die
weiteren drei Millionen sollen für Menschen, die Angehörige pflegen,
Busfahrer und Wahlhelfer eingesetzt werden.