Dreyer nach Ministerrat zu Öffnungsstrategie und Impfungen

Mainz (dpa/lrs) - Öffnungsstrategie mit Stufenplan und
Corona-Schutzimpfungen: Das rheinland-pfälzische Kabinett berät an
diesem Dienstag über eine Reihe von Themen zur Corona-Pandemie. Dabei
geht es auch um die Verhandlungen der Ministerpräsidenten mit
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am 3. März. Ministerpräsidentin
Malu Dreyer (SPD) gibt im Anschluss an den Ministerrat ein Statement
ab (13.30 Uhr). Hierbei will sie auch Einzelheiten zu vorgezogenen
Impfungen von Lehrkräften an Grund- und Förderschulen sowie
Erzieherinnen und Erziehern in Kitas nennen.

Dreyer hatte sich bereits in der letzten Bund-Länder-Schalte für
frühere Impfungen für Grundschullehrer und -lehrerinnen sowie für
Erzieherinnen und Erzieher eingesetzt. Das Land werde nun den
Beschäftigten zeitnah ein Impfangebot machen.

Der Vorsitzende der Länder-Gesundheitsminister, Bayerns Ressortchef
Klaus Holetschek (CSU), hatte am Montagabend nach einer Beratungen
mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mitgeteilt, dass diese
Gruppe sich früher impfen lassen können soll als bisher geplant.
Diese Beschäftigten sollen von der dritten in die zweite Gruppe der
Impf-Reihenfolge vorgezogen werden, soweit nötiger Impfstoff in den
Ländern da ist. Die Bundesländer hätten sich ohne Gegenstimmen für

diese neue Regelung ausgesprochen, erläuterte Holetschek.

Merkel hatte angesichts der Sorgen vor einer dritten Corona-Welle
erneut für eine vorsichtige Strategie bei möglichen Öffnungen
plädiert. Öffnungsschritte müssten gekoppelt mit vermehrten Tests
klug eingeführt werden, sagte Merkel am Montag nach Angaben von
Teilnehmern in Online-Beratungen des CDU-Präsidiums. Die Sehnsucht
der Bürger nach einer Öffnungsstrategie sei groß, das verstehe sie.