Entwurf: Frühere Impfungen für Grundschullehrer und Kita-Personal

Berlin (dpa) - Lehrkräfte an Grundschulen sowie Erzieherinnen und
Erzieher in Kitas sollen sich früher gegen das Coronavirus impfen
lassen können. Das sieht ein Entwurf des
Bundesgesundheitsministeriums vor, der am Montag auch den Ländern
zugeleitet wurde. Konkret sollen «Personen, die in
Kinderbetreuungseinrichtungen, in der Kindertagespflege und an
Grundschulen tätig sind», von der dritten in die zweite Gruppe der
Impf-Reihenfolge vorgezogen werden.

Dies solle eine zügige und sichere Umsetzung von Öffnungsstrategien
der Länder bei Kitas und Grundschulen ermöglichen, heißt es in dem
Entwurf, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Denn dabei werde
es regelmäßig zu vielen, häufig auch engen Kontakten kommen, zumal
sich bei kleineren Kindern nicht alle Schutzmaßnahmen gut umsetzen
ließen. Impfungen von Lehrkräften, Erzieherinnen und Erziehern
sollten deshalb ein Element sein, um das Infektionsrisiko zu senken.

Bundesminister Jens Spahn (CDU) und mehrere Länder hatten sich schon
für ein Vorziehen in der Reihenfolge der Impfungen ausgesprochen, die
gerade in der ersten Prioritätsgruppe laufen. Kanzlerin Angela Merkel
(CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder hatten zuvor um eine
entsprechende Prüfung gebeten. Der Entwurf ist nach dpa-Informationen
in die Abstimmung gegangen, die Änderung der Impfverordnung könnte
möglicherweise an diesem Mittwoch in Kraft treten.