Gärtnereien dürfen ab 1. März in Bayern und Baden-Württemberg öff nen

In Bayern und Baden-Württemberg dürfen Gärtnereien ab dem 1. März
wieder ihre Türen für Kundschaft öffnen. Doch die Sorge um eine
rasche Ausbreitung der Corona-Mutationen reißt nicht ab.

Berlin (dpa) - In Bayern und Baden-Württemberg sollen ab der
kommenden Woche (1. März) Gärtnereien, Gartenmärkte und Blumenläden

öffnen dürfen. Zudem stellte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) v
or
einer Videoschalte des CSU-Parteivorstandes in München am Montag
weitere Lockerung im Handel, an Schulen oder der Kontaktregeln in
Aussicht - allerdings nur in Regionen, in denen die
Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen stabil unter 35 liegt.
«Wir wollen schützen und atmen zugleich», betonte Söder.

Das bayerische Kabinett soll Söder zufolge schon an diesem Dienstag
die Öffnungen der Gärtnereien beschließen. «Sonst wird dieses ganze

Blumengeschäft nur bei Discountern stattfinden, und dann werden die
Discounter überrannt.» Neben den Blumengeschäften sollen ab 1. März

auch körpernahe Dienstleistungen wie Friseuren oder Fußpflege wieder
möglich sein.

Gleichzeitig warnte der CSU-Chef eindringlich vor einer dritten
Corona-Welle, insbesondere wegen der raschen Ausbreitung der
britischen Virusmutation. «Keiner kann vorhersagen, wie das in zwei,
drei Wochen ist», warnte er.

Auch der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried
Kretschmann (Grüne) habe eine Vorlage zu den Öffnungen der
Gärtnereien für die Kabinettssitzung an diesem Dienstag in Auftrag
gegeben, sagte Regierungssprecher Rudi Hoogvliet am Montag der dpa in
Stuttgart. «Wir tendieren zu einer Öffnung am 1. März.»

Was weitere Lockerungen des Lockdowns im Südwesten angeht, zeigte
sich der Regierungssprecher zurückhaltend. Zwar seien die
Infektionszahlen in Baden-Württemberg mit einer Sieben-Tage-Inzidenz
von um die 40 bundesweit weiter am niedrigsten. Allerdings
stagnierten die Zahlen derzeit. Man müsse angesichts der
Corona-Mutationen vorsichtig bleiben. Über weitere Öffnungen soll am
3. März die nächste Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzlerin Angela

Merkel (CDU) entscheiden.