Gartenbauverband fordert in Brandbrief Öffnung der Blumenläden

Hamburg (dpa/lno) - In einem «offenen Brandbrief» an den Senat hat
der Wirtschaftsverband Gartenbau Norddeutschland die Öffnung der
Hamburger Gärtnereien und des Facheinzelhandels für Blumen und
Pflanzen zum 1. März gefordert. Um die Stadt herum seien die Läden
bereits geöffnet oder hätten eine Öffnungsperspektive, heißt es in

dem am Montag veröffentlichten Schreiben von Verbandspräsident
Andreas Kröger. «Nur in Hamburg stehen Blumenläden, Gärtnereien und

Gartencenter mit leeren Händen da.» Gemeinsam mit dem Hamburger
Blumengroßmarkt fordere man einen «norddeutschen Weg für Blumen und
Pflanzen als verderbliche Saisonware und Kulturgut».

Anders als die Lebensmittel-Discounter, die mit
Sortimentserweiterungen auf die Schließung des Fachhandels reagiert
hätten, verfügten die Gärtnereien auch über Open-Air-Verkaufsfläc
hen
- «statt Gedränge um Pflanzen im Kassenbereich», so Kröger. Zudem
würden die Blumen der Discounter häufig aus den Niederlanden stammen.
Derweil stünden Millionen von Frühjahrsblühern in Hamburger
Gewächshäusern für den Absatz bereit und müssten «in täglich
steigenden Quoten im Kompost entsorgt werden», schrieb er. «Eine
Entschädigung nach Überbrückungshilfe III ist bislang nicht gegeben.
»