Medizinisches Personal erhält Corona-Schutzimpfung

Wiesbaden (dpa/lhe) - Das medizinische Personal in Hessen soll als
nächste Gruppe eine Corona-Schutzimpfung erhalten. In Absprache mit
der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) und der Landesärztekammer werde
Ärzten sowie medizinischem Personal die Möglichkeit gegeben, sich mit
dem Impfstoff der Firma Astrazeneca impfen zu lassen, teilten
Innenminister Peter Beuth (CDU) und Sozialminister Kai Klose (Grüne)
am Montag in Wiesbaden mit.

Als Termine in den 28 Impfzentren des Landes sind den Angaben zufolge
das letzte Februarwochenende (27./28.2.) sowie der 6./7. März
vorgesehen. Dabei handele es sich um bis zu 80 000 Menschen, die von
diesem Angebot Gebrauch machen könnten. Das sei das medizinische
Personal, das ein hohes oder erhöhtes Expositionsrisiko bezüglich des
Coronavirus habe, erklärte Beuth.

Die Terminkoordinierung und -organisation soll ausschließlich durch
die Gebietskörperschaften erfolgen. Die Arztpraxen würden von den
Impfzentren informiert. Die berechtigten Menschen könnten sich dann
direkt in den 28 Impfzentren ihre Schutzimpfung geben lassen, teilten
die Minister mit.

Der Präsident der Landesärztekammer, Edgar Pinkowski, begrüßte den

Schritt und rief die Ärzte auf, das Angebot ganz aktiv zu nutzen.
«Eine hohe Impfbereitschaft bei den medizinischen Berufen ist ein
wichtiges Signal für unser Land.» Der Vorstandsvorsitzende der KV
Hessen, Frank Dastych, erklärte, das Angebot des Landes gebe den
Praxen im Land mehr Handlungssicherheit im Umgang mit den Menschen.
Die KV teile die Einschätzung von Bund und Ländern, dass es sich bei
Astrazeneca um einen hochwirksamen Impfstoff handele.