Europaweite Gottesdienste zum Gedenken an Corona-Opfer

Bonn (dpa) - In deutschen Kirchen soll am Samstag (27. Februar) der
Corona-Toten gedacht werden. Dies gehe auf eine Initiative es Rates
der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) zurück, teilte die
Deutsche Bischofskonferenz am Montag in Bonn mit. Der Rat habe dazu
aufgerufen, an jedem Tag der Fastenzeit bis Ostern in einem
europäischen Land an die Opfer der Pandemie zu erinnern. Nachdem am
17. Februar in Albanien begonnen worden sei, folge Deutschland am 27.
Februar. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg
Bätzing, werde an dem Tag um 18.00 Uhr in Limburg eine Messe feiern,
die live gestreamt werden soll.

Bischof Bätzing würdigte die Initiative, an der sich fast alle
Bischofskonferenzen Europas beteiligen, als «gutes Zeichen». Jedes
Land in Europa habe die volle Wucht der Pandemie erfahren. «Vielen
von uns sind die Bilder aus Bergamo unvergessen in Erinnerung. Ich
empfinde dieses grenzüberschreitende Gedenken und Beten als
beeindruckendes Zeichen der Solidarität und geschwisterlichen
Verbundenheit.» Weitere Gottesdienste im Rahmen des europaweiten
Gedenkens sind am Samstag unter anderem in Berlin, Erfurt, Essen,
Mainz, München und Osnabrück geplant.