EKD-Vorsitzender: Mehr Freiraum für Kinder nach Corona

Hannover (dpa) - Deutschland muss kinderfreundlicher werden - das
sieht der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm als eine Lehre
aus dem Corona-Lockdown. «Es ist so schwer in diesen Zeiten für
Eltern, Kindern eine Umgebung der Geborgenheit und Unbeschwertheit zu
geben», sagte der evangelische Landesbischof in einem Video auf
seiner Facebook-Seite.

«Wenn wir darüber nachdenken, was sich in der Zeit nach der Pandemie
ändern muss, dann gehört das zu den Prioritäten: Deutschland muss ein

kinderfreundliches Land werden, in dem jedes Kind nicht zuerst etwas
leisten muss, sondern einfach sein darf», sagte er.

Kinder litten unter den Beschränkungen in der Pandemie, es gebe
Ängste und Depressionen. Kinder aus sozial schwierigen Verhältnissen
seien besonders gefährdet. «Es wird höchste Zeit, dass die Kinder
endlich wieder unbeschwert spielen können, denn ihr Wohlergehen ist
auch in Pandemiezeiten existenzrelevant für unser Land», sagte
Bedford-Strohm. Der Geistliche ist Landesbischof von Bayern und
Vorsitzender im Rat der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD).