Erzieherinnen, Erzieher und Lehrkräfte erhalten ab Montag Impftermine

Stuttgart (dpa/lsw) - Erzieherinnen, Erzieher und Lehrkräfte sollen
in Baden-Württemberg bereits ab Montag Termine für eine
Corona-Impfung vereinbaren können. Dies sagte Gesundheitsminister
Manne Lucha (Grüne) dem SWR. Bereits am Samstag hatte Lucha
angekündigt, dass Lehrkräfte künftig in die zweite
Priorisierungsstufe eingruppiert würden. Menschen aus dieser Gruppe
im Alter von 18 bis 64 Jahren sollen voraussichtlich ab Anfang oder
Mitte März geimpft werden.

Möglich wird die frühere Impfung von Erziehern und Lehrerinnen
demnach vor allem durch die breite Verfügbarkeit des Impfstoffs von
Astrazeneca. Dieser werde nun auch in den Impfzentren des Landes
verwendet, sagte Lucha. Baden-Württemberg soll bis Mitte März rund
450 000 Dosen geliefert bekommen. Dadurch soll im Südwesten zudem ab
sofort auch jeder Impfberechtigte aus der ersten Prioritätsstufe
einen Impftermin angeboten bekommen.

Mit Blick auf die Öffnungen von Grundschulen und Kitas hatten
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der
Länder Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) beauftragt, zu
prüfen, ob Grundschullehrer und Kitaerzieher bei den Impfungen höher
priorisiert werden können. Dafür müsste demnach die
Corona-Impfverordnung geändert werden, damit die laut Statistischem
Bundesamt bundesweit rund eine Million Betroffenen aus der Gruppe
drei (erhöhte Priorität) in die Gruppe zwei (hohe Priorität)
aufrücken.