Mutmaßliche Verstöße gegen Ausgangssperre vor allem in Innenstädten

Erfurt (dpa/th) - Polizisten und andere Ordnungskräfte haben vor
allem in Thüringens Innenstädten mutmaßliche Verstöße gegen die
zuletzt geltende landesweite, nächtliche Ausgangssperre festgestellt.
Unter anderem in Erfurt, Schmalkalden und Meiningen hätten sich
Menschen dort nach Beginn der Ausgangssperre noch unberechtigterweise
aufgehalten, erklärten eine Sprecherin der Stadtverwaltung Erfurt und
ein Sprecher des zuständigen Landratsamtes in einer Umfrage der
Deutschen Presse-Agentur. Besonders junge Menschen hätten sich oft
nicht an diese Corona-Beschränkung gehalten.

Alleine die Thüringer Polizei zeigte in den vergangenen Wochen nach
eigenen Angaben Hunderte Menschen wegen eines mutmaßlichen Verstoßes
gegen die Ausgangssperre an. Zusätzlich kontrollierten Mitarbeiter
der Kommunen die Einhaltung dieser Regelung.

Von Mitte Dezember bis vergangenen Freitag galt in Thüringen eine
landesweite, nächtliche Ausgangssperre. Die Menschen durften ihre
Wohnungen zwischen 22.00 und 5.00 Uhr nur aus einem triftigen Grund
verlassen - etwa für den Weg zur Arbeit oder einen Spaziergang mit
dem Hund. Diese Ausgangssperre ist mit Inkrafttreten der neuen
Corona-Verordnung aufgehoben worden.