Erste Öffnungen von Schulen und Kitas im Südwesten

Kindergartenkinder und Schüler sollen als erstes von Lockerungen des
Corona-Lockdowns profitieren. An den Grundschulen und für
Abschlussklassen gibt es deshalb ab Montag auch wieder
Präsenzunterricht. Kitas gehen zum Normalbetrieb über.

Stuttgart (dpa/lsw) - Da das Infektionsgeschehen im Südwesten weiter
leicht rückläufig ist, hat sich die Landesregierung zu ersten
Öffnungsschritten entschlossen. An Grundschulen beginnt ab Montag
wieder der Wechsel aus Präsenz- und Fernunterricht - statt Lernen nur
von zu Hause aus. Die Kitas sollen nach dem Willen von
Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) wieder in den «Regelbetrieb
unter Pandemiebedingungen» zurückkehren.

Beim Wechselunterricht wird eine Hälfte der Klasse aus der Ferne und
die anderen Hälfte vor Ort unterrichtet. Auf diese Weise soll es
künftig pro Woche wieder mindestens zehn Präsenzstunden geben.
Ebenfalls zum Wechselunterricht zurückkehren dürfen Abschlussklassen.
Für alle anderen Schüler soll das perspektivisch auch wieder möglich

sein - sofern es das Infektionsgeschehen erlaubt, so das Ministerium.

Um trotz der damit wieder steigenden Kontakte bei Lehrern und
Erziehern für Sicherheit zu sorgen, setzt das Kultusministerium vor
allem auf freiwillige Antigen-Schnelltests. Jede Lehrkraft und jeder
Erzieher und jede Erzieherin sollen sich zweimal pro Woche auf eine
Corona-Infektion testen lassen können. Die Einrichtungen sollen dazu
Berechtigungsscheine ausgeben, mit denen ein Test in der Apotheke
oder beim Arzt möglich ist.

Mehrere Städte und Kreise im Land haben inzwischen eigene
Schnelltest-Zentren und Tausende Schnelltests für ihre Schulen
besorgt. Sie nehmen so einen Teil des Schutzes ihrer Lehrer und
Erzieher selbst in die Hand. Das Land hat an die rund 2500
Grundschulen im Südwesten zudem Schutzmasken verschickt.