Frühlingsgefühle im Winter - Walhalla gesperrt

Die einen sitzen am See in der Sonne, andere paddeln durch die
restlichen Eisschollen. Ein Hauch von Frühling erwärmt die
coronageplagten Seelen. An der Walhalla musste allerdings die Polizei
einschreiten.

Donaustauf/München (dpa/lby) - Beim ersten Anflug von Frühling mitten
im Winter sind die Menschen in ganz Bayern nach draußen geströmt. Die
Polizei meldete in vielen Ausflugsregionen zwar viel Verkehr - aber
der Massenandrang blieb größtenteils aus. Auf der Walhalla in
Donaustauf bei Regensburg musste allerdings die Polizei einschreiten,
weil sich am Samstag bis zu 250 Menschen ohne Masken und
Corona-Abstand in der Sonne tummelten.

Das Wahrzeichen sei am Samstagnachmittag dicht gemacht worden und
bleibe es bis Montag, teilte die Polizei am Sonntag mit. Allerdings
umgingen am Sonntag einige Ausflügler die Absperrungen - bei
Hochnebel statt Traumwetter.

Das schöne Wetter soll noch bis weit in diese Woche anhalten. Hoch
«Ilonka» macht frühlingshafte Temperaturen möglich. Nur in der Nach
t
bleibt es vorerst frostig, teilte der Deutsche Wetterdienst mit.

Am Parkplatz zum Großen Arber im Bayerischen Wald war am Sonntag
einiges los. «Der Parkplatz ist restlos überfüllt, aber nicht
gesperrt», teilte die Polizei mit.

Die Polizei in der Oberpfalz registrierte zwar, dass mehr Leute als
sonst unterwegs waren. «Aber es ist nirgends etwas signifikant aus
dem Ruder gelaufen.» Ähnliches vermeldete die Polizei im Allgäu oder

in Oberbayern. Am Alpenrand genossen Menschen noch die letzten
Eisschollen auf Seen - am Samstag paddelten zwei Männer zum Beispiel
am Staffelsee durch das teils noch zugefrorene Wasser. Am Kirchsee
schritten Badende über das Eis.

In Unterfranken machten die Beamten eine leichte Entspannung im
Vergleich zu den tollen Tagen des Winterspaßes aus. Als noch viel
Schnee gelegen sei, sei viel mehr los gewesen, weil die Menschen auf
die Berge rauf seien. Jetzt scheine es sich mehr zu verteilen.