Fünf Biertrinker missachten nächtliche Ausgangssperre in Flensburg

Flensburg (dpa/lno) - Bei Kontrollen der Corona-Ausgangssperre in
Flensburg hat die Polizei in der Nacht zum Sonntag nur wenige
Verstöße festgestellt. Vier Menschen hätten auf einem Spielplatz Bier

getrunken und seien von den Beamten nach Hause geschickt worden,
teilte ein Polizeisprecher mit. Ihnen droht nun ebenso ein Bußgeld
wie einem Mann, der nach 21.00 Uhr Bier an einer Tankstelle kaufen
wollte. Die Polizei habe zudem 75 Autos angehalten. Die meisten
Fahrer hätten einen triftigen Grund für ihre Fahrt gehabt. Ein
Autofahrer und dessen Beifahrerin seien jedoch nicht unter die
Ausnahmeregelung gefallen und hätten sich uneinsichtig gezeigt. Auch
in diesem Fall sei ein Verfahren wegen einer Ordnungswidrigkeit
eingeleitet worden. Das Verkehrsaufkommen in der Stadt habe sich in
der Nacht auf ein bisher nie festgestelltes Minimum reduziert, hieß
es.

Vor Beginn der Ausgangssperre habe die Polizei auch zwei Gruppen aus
mehreren Haushalten bemerkt, die damit gegen die
Kontaktbeschränkungen verstießen. Auch in diesen Fällen seien
Anzeigen geschrieben worden. Die Polizei zog insgesamt eine positive
Bilanz und kündigte weitere Kontrollen an.

Wegen der hohen Anzahl von Neuinfektionen und der Ausbreitung der
britischen Virusvariante war in der Nacht zum Samstag eine noch mal
verschärfte Verordnung in Kraft getreten. Danach gilt zwischen 21.00
und 5.00 Uhr eine nächtliche Ausgangssperre. Weiterhin erlaubt sind
auch in dieser Zeit Arztbesuche, Fahrten zur Arbeit oder auch der
Spaziergang mit dem Hund. Auch tagsüber sind Treffen mit Personen aus
anderen Haushalten nur in Ausnahmefällen gestattet.