Millionenhilfe für Schutzmaßnahmen an Schulen zur Hälfte abgerufen

Um den Schulunterricht während der Corona-Pandemie sicherer zu
machen, stellte das Kultusministerium 20 Millionen Euro für
Schutzmaßnahmen zur Verfügung. Damit sollen Lehrer und Schüler besser

geschützt werden.

Hannover (dpa/lni) - Von den 20 Millionen Euro, die das
Kultusministerium für die Schutzausstattung niedersächsischer Schulen
in der Corona-Pandemie bereitgestellt hat, ist inzwischen die Hälfte
abgerufen worden. Wie das Ministerium in Hannover mitteilte, seien
von den Schulen bisher Anträge im Gesamtvolumen von 10,2 Millionen
Euro eingegangen. Das Ministerium hatte das Fördergeld zur Verfügung
gestellt, um den Schutz von Lehrkräften und Schülern vor
Corona-Infektionen an den Schulen zu verbessern. Dabei geht es etwa
um Plexiglasschutzwände, Masken für Schüler und Lehrkräfte und im
Ausnahmefall auch um Luftfilteranlagen.

Mit den 20 Millionen Euro stehen im Landesschnitt pro Schülerin und
Schüler rund 20 Euro zur Verfügung. Zuständig für die Verteilung si
nd
die Kommunen als Schulträger.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hatte kürzlich eine
Verzehnfachung der Mittel für die Schutzausstattung gefordert. Nur so
könne der Gesundheitsschutz an den Schulen spürbar verbessert werden,
hatte die GEW-Landesvorsitzende Laura Pooth gefordert. Neben
personeller Entlastung bräuchten zahlreiche Schulen FFP2-Masken,
Luftreinigungsgeräte und technische Ausstattung. Vielerorts seien die
Schulen in Vorleistung getreten, die das Land nun rasch ausgleichen
müsse, sagte Pooth.