Rückkehr in die Schulen: Auch Förderschüler zuerst

Dortmund/Düsseldorf (dpa/lnw) - Wenn am Montag in Nordrhein-Westfalen
schrittweise der Präsenzunterricht beginnt, gehören auch
Förderschüler zu den ersten Rückkehrern. Den Schülern mit
Behinderungen und sonderpädagogischem Förderbedarf müsse ein
besonderes Augenmerk gelten, forderten mehrere Verbände. Viele seien
in der Pandemie durchs Netz gefallen, manche hätten wochenlang keinen
Unterricht erhalten, betonte die Landeselternkonferenz.

Jungen und Mädchen mit Behinderungen und besonderem Förderbedarf
seien seit Pandemiebeginn «vom Zugang zu Bildung abgedrängt» worden,

sagte der Vorstand von Gemeinsam Leben, Gemeinsam Lernen, Bernd
Kochanek. Der Elternverband mittendrin berichtete, je nach Lehrkraft
und Schule seien sie in den Regelschulen unterschiedlich gut
einbezogen worden. Bei den Förderschulen habe es aber «nicht wenige»

Schüler gegeben, die monatelang gar nicht im Klassenraum waren und
kaum Unterricht hatten.

Am Montag sollen zunächst Grund- und Förderschüler der Primarstufe im

Wechselmodell und mit halbierter Klassenstärke zurück in die
Klassenräume kommen. Das gilt auch für Jahrgänge, die vor ihrem
Schulabschluss stehen.