Rund 1900 Soldaten in NRW helfen bei der Pandemie-Bekämpfung

Düsseldorf (dpa/lnw) - Rund 1900 Soldatinnen und Soldaten der
Bundeswehr helfen derzeit in Nordrhein-Westfalen bei der Bekämpfung
der Corona-Pandemie. In landesweit 14 Corona-Impfzentren werden seit
dem Anlaufen der Impfungen knapp 140 Kräfte für administrative und
logistischen Unterstützung abgestellt. Das teilte der Sprecher des
Bundeswehr-Landeskommandos, Stefan Heydt, auf dpa-Anfrage mit.

Wenn Städte und Gemeinden bestimmte Aufgaben zu Pandemie-Eindämmung
nicht mehr mit eigenem Personal bewältigen können, können sie die
Unterstützung der Bundeswehr beantragen. Davon werde laut Heydt
reichlich Gebrauch gemacht. So werden etwa 900 Soldatinnen und
Soldaten an 43 Gesundheitsämtern der insgesamt 53 kreisfreien Städte
und Kreise in NRW eingesetzt. Vorwiegend helfen sie bei der
Kontaktnachverfolgung und nehmen Abstriche.

Zudem leisten die sogenannten «helfenden Hände» der Streitkräfte
derzeit Dienst in vier Krankenhäusern sowie in vier Alten- und
Pflegeeinrichtungen des Landes. Dort sind sie unter anderem für die
Ausgabe von Essen verantwortlich, kümmern sich um die Senioren oder
gehen mit ihnen spazieren. Darüber hinaus helfen 755 Soldatinnen und
Soldaten in 422 Alten- und Pflegeheimen bei den Corona-Schnelltests.
Geplant ist, dass die Bundeswehr demnächst medizinisches Fachpersonal
wie Ärzte und Sanitäter für die Arbeit in Impfzentren abstellt.
«Anträge aus Köln und Paderborn liegen bereits vor», sagte Heydt.