Keine weitere Entspannung der Corona-Lage in Sachsen-Anhalt

Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt geht das Corona-Geschehen
nicht mehr zurück. Laut einer Übersicht des Gesundheitsministeriums
vom Samstag steckten sich in der vergangenen Woche rechnerisch fast
93 von 100 000 Sachsen-Anhaltern nachweislich mit dem Virus an. Seit
Mittwoch wurden Werte in einem Bereich um die 90 gemeldet. Am Samstag
vor einer Woche lag die sogenannte 7-Tage-Inzidenz noch bei 82,29.
Den Berechnungen des Robert Koch-Instituts (RKI) zufolge gehört
Sachsen-Anhalt zusammen mit Thüringen weiterhin zu den am stärksten
belasteten Ländern und lag deutlich über dem Bundesschnitt (57,8).

Von Freitag auf Samstag kamen laut Magdeburger Ministerium 312 neue
positive Corona-Nachweise dazu. Die Zahl der aktiv Infizierten stieg
im Vergleich zum Vortag leicht von 3680 auf 3721, liegt aber noch
unter dem Niveau der Vorwoche (4342).

Seit Beginn der Pandemie im März 2020 steckten sich laut
Landes-Statistik nachweislich mehr als 58 600 Sachsen-Anhalter mit
dem Coronavirus an, 2319 von ihnen starben. Die Zahl der Corona-Toten
im Land stieg binnen eines Tages um acht - seit Anfang Februar um
mehr als 500.

Mehr als 45 300 Männer und Frauen in Sachsen-Anhalt haben bereits
zwei Impfdosen und damit den vollen Schutz gegen den Erreger
erhalten. Anfang des Monats waren es nicht einmal halb so viele. Die
Zahl der Erstimpfungen stieg im gleichen Zeitraum von rund 50 000 auf
gut 79 000.