SPD-Landesvorsitzende Giffey: Lehrkräfte in den Schulen impfen

Berlin (dpa/bb) - Bundesfamilienministerin und SPD-Landesvorsitzende
Franziska Giffey hat sich für Corona-Schutzimpfungen für Lehrkräfte
sowie Erzieherinnen und Erzieher an deren Arbeitsplatz ausgesprochen.
«Ich halte es für absolut sinnvoll, wenn Impfteams in Kitas und
Schulen kommen», sagte Giffey der Deutschen Presse-Agentur. «Viele
Menschen in Ostdeutschland kennen das noch von früher. Es gab ein
Arztzimmer in jeder Schule. Es kam regelmäßig der Zahnarzt zum
Nachschauen, und es wurde auch geimpft», sagte die
SPD-Spitzenkandidatin für die Abgeordnetenhauswahl im September.

Giffey sprach sich dafür aus, für die Impfungen in Schulen und Kitas
die mobilen Impfteams einzusetzen, die in Berlin zunächst die
Bewohnerinnen und Bewohner der Altersheime geimpft haben. «Die
Impfteams haben die Erfahrung und sind auch schon aufgestellt», sagte
Giffey. «Aus meiner Sicht würde das die Geschwindigkeit und die
Effizienz enorm erhöhen», sagte die SPD-Politikerin. «Es ist
natürlich wichtig, das Personal vorab gut zu informieren, damit sich
auch viele impfen lassen, wenn das Impfteam in die Kita oder Schule
kommt.»

Ab Montag öffnen die Schulen in Berlin wieder schrittweise. Impfungen
für Lehrkräfte sowie für Erzieherinnen und Erzieher sind nicht
möglich. Nach der in einer Verordnung des Bundes festgelegten
Reihenfolge sind sie noch nicht dran. Es ist in der Diskussion, die
Reihenfolge zu ändern. Dass die Schulen vor Ende des bislang bis zum
7. März befristeten Lockdowns wieder öffnen, hält Giffey für richti
g:
«Man kann die Kinder nicht noch viel länger zuhause lassen, weil
sonst der Kinderschutz und das Kindeswohl in Gefahr sind», sagte sie.