CDU-Politiker Krauß fordert Corona-Impfungen bei Hausärzten

Dresden (dpa/sn) - Hausärzte sollten nach Ansicht des sächsischen
CDU-Bundestagsabgeordneten Alexander Krauß zügig
Corona-Schutzimpfungen durchführen dürfen. Noch im März stehe mehr
Impfstoff zur Verfügung als in den Impfzentren verabreicht werden
könne, sagte Krauß am Samstag. Zudem seien Impfungen für die
Hausarztpraxen absolute Routine.

Für die Hausarztpraxen eignet sich laut Krauß besonders das Vakzin
von Astrazeneca, ebenso der wohl bald zugelassene Impfstoff von
Johnson & Johnson. Dieser könnte bei Kühlschrank-Temperatur gelagert
werden und müsse nur einmal verabreicht werden. In einer erster Stufe
könnten zum Beispiel alle über 60-Jährigen zur Impfung eingeladen
werden. Das sei ein leicht verständliches Kriterium, erläuterte der
CDU-Politiker.

Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) hatte am Freitag
angekündigt, dass das Impfsystem hochgefahren werden müsse, je mehr
Impfstoff zur Verfügung stehe. Dazu gehöre auch, die Impfstrecken in
den Impfzentren aufzustocken und erfahrene Hausärzte einzubeziehen.
Ein Pilotprojekt mit den ersten 30 Praxen sei in Vorbereitung.