Tübingen: Positive Resonanz in Kitas auf Corona-Selbsttests

Tübingen (dpa/lsw) - Die Corona-Selbsttests werden in den Tübinger
Kindertageseinrichtungen laut Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne)
gut angenommen. Bereits nach der ersten Woche hätten dieses Angebot
rund 85 Prozent der Berechtigten in städtischen Kitas angenommen,
sagte Palmer am Freitag. Dabei habe es bisher kein positives Ergebnis
gegeben.

Die Beschäftigten haben die Möglichkeit, sich zweimal pro Woche
selbst auf das Coronavirus zu testen. «Die Schnelltests vor Ort sind
ein wichtiger Baustein unserer Strategie, mögliche Infektionen auch
ohne Symptome schnell zu erkennen. Das schützt nicht nur die
Beschäftigten, sondern auch die Kinder in den Einrichtungen und ihre
Familien. Damit sind wir gut vorbereitet auf die Rückkehr in den
Regelbetrieb», sagte Palmer.

Verwendet würden dabei neuartige Antigen-Schnelltests, die eine
unkomplizierte und schmerzfreie Selbsttestung durch die Nase
ermöglichten, sagte Palmer. Dafür haben das Deutsche Rote Kreuz und
Kita-Eltern mit medizinischem Hintergrund Beschäftigte in den Kitas
geschult, die dann vor Ort die Tests begleiten. Das Ergebnis liegt
nach rund zehn Minuten vor.

Die Teilnahme an den Tests ist laut Palmer freiwillig. Das Tübinger
Konzept habe die Stadtverwaltung gemeinsam mit dem Deutschen Roten
Kreuz im Landkreis Tübingen, den Tübinger Schulen und dem
Gesamtelternbeirat entwickelt. Der Gemeinderat habe dafür 100 000
Euro zur Verfügung gestellt.