Grundschule und private Treffen - Münchens OB zu weiteren Lockerungen

München/Berlin (dpa/lby) - Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter
(SPD) sieht mehrere Möglichkeiten, die Corona-Maßnahmen zu lockern.
Sollte die Sieben-Tage-Inzidenz in der Landeshauptstadt unter 35
bleiben, könnten eventuell die Grundschulen zum Präsenzunterricht mit
Maskenpflicht zurückkehren. Ebenso könnte die Maskenpflicht auf
öffentlichen Plätzen wegfallen und es wieder zwei Haushalten
gestattet werden, sich zu treffen, sagte Reiter nach einer
Videoschalte mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Freitag.

Der Münchner OB will diese Optionen zu Lockerungen von Fachleuten
prüfen lassen und dann dem städtischen Krisenstab bei seiner nächsten

Sitzung zur Entscheidung vorlegen. Eine Genehmigung müsste dann von
der Regierung von Oberbayern eingeholt werden. Lockdown-Lockerungen
in Handel, Kultur, Gastronomie und Amateursport müssten dagegen
bayernweit geregelt werden.

Reiter forderte für die kommenden Wochen nachvollziehbare
Stufenpläne, wie weitere Lockerungen für die einzelnen Bereiche
aussehen sollen: «Ob Handel, Gastronomie, Kultur oder Sport - sie
alle brauchen eine Perspektive, wann Öffnungen wieder möglich sind.»


An dem zweistündigen Gespräch bayerischer Oberbürgermeister und
Landräte mit der Kanzlerin nahmen auch Ministerpräsident Markus Söder

(CSU) und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) teil.