Woidke dringt auf Corona-Impfung für Lehrer und Erzieher

Potsdam/Berlin (dpa) - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke
(SPD) wirbt dafür, dass Lehrer und Erzieher schon vorzeitig eine
Corona-Schutzimpfung erhalten. In einem Schreiben bat er
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) um eine Prüfung, inwieweit
diejenigen aus der dritten Gruppe der Impfreihenfolge bereits jetzt
mit dem Präparat von Astrazeneca geimpft werden könnten.

«Dies würde auch eine schnellere Impfung von Lehrerinnen und Lehrern
sowie Erzieherinnen und Erziehern ermöglichen», heißt es in Woidkes
Schreiben vom Donnerstag, das am Freitag vorlag. Außerdem halte er
eine zeitnahe Zulassung von Impfungen durch Hausärzte für
erforderlich. Dafür müsse die Impfverordnung geändert werden.

Nach der Corona-Impfverordnung von Spahn sind zuerst über 80-Jährige,
Pflegeheimbewohner und Pflegekräfte sowie medizinisches Personal mit
erhöhtem Corona-Ansteckungsrisiko für einen Schutz an der Reihe. In
Einzelfällen kann von der Reihenfolge abgewichen werden, damit kein
Impfstoff vernichtet werden muss.