Weitere positive Tests nach Corona-Ausbruch in Eisfabrik

Osnabrück (dpa/lni) - Die Zahl der positiven Corona-Fälle nach einem
Massenausbruch in einer Eiscremefabrik in Osnabrück ist weiter
gestiegen. Von 440 am Mittwoch getesteten Mitarbeitern sei bei 11
eine Infektion festgestellt worden, teilte die Stadt am Freitag mit.
4 Befunde standen zunächst noch aus. Getestet wurden Menschen, die
bei einem ersten Test Anfang der Woche ein negatives Ergebnis
aufwiesen. Die zunächst befürchtete schnelle Verbreitung habe damit
verhindert werden können, sagte die Leiterin des städtischen
Corona-Krisenstabs, Katharina Pötter. Am Montag soll es einen dritten
Corona-Test geben.

Am Dienstag war bekannt geworden, dass 210 der mehr als 600
Mitarbeiter sich mit dem Corona-Virus infiziert hatten. Schon seit
dem vergangenen Wochenende ist das Werk geschlossen, was noch
mindestens bis zum nächsten Freitag andauern soll.

Insgesamt sind aufgrund des Ausbruchs rund 1000 Menschen in
Quarantäne. Die Krankheitsverläufe der Infizierten seien überwiegend

eher mild, sagte Pötter. Wahrscheinlich habe die britische Mutante
des Corona-Virus das Ausbruchsgeschehen maßgeblich beeinflusst. Diese
gilt als deutlich ansteckender als der ursprüngliche Typ. In Stadt
und Landkreis Osnabrück gab es am 2. Februar nur 2 Fälle mit der
Mutante, aktuell seien schon knapp 200 bekannt, sagte der Leiter des
Gesundheitsamtes, Gerhard Bojara.