Buchbranche fordert Öffnung der Buchhandlungen in Bayern

München (dpa/lby) - Rund 400 Buchhändler, Verleger und Autoren in
Bayern fordern die Öffnung der Buchhandlungen. «Nach inzwischen zwei
Monaten Lockdown und einem drastischen Umsatzrückgang sind wir mit
unseren Autorinnen und Autoren in großer Sorge um unsere
Unternehmen», heißt es in einem offenen Brief an Ministerpräsident
Markus Söder (CSU).

Die Branche betont in dem Schreiben den gesellschaftlichen Beitrag
des Buchhandels zur Sicherung von Meinungsvielfalt und zur Stärkung
der Demokratie. «In Zeiten des Lockdowns sind Bücher wichtiger denn
je. Es wird mehr gelesen, die Menschen suchen nach Büchern, und sie
wollen beraten werden.»

In Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt sind Buchhandlungen von der
Schließung des Einzelhandels ausgenommen. Söder hatte am Mittwoch
einen groben Stufenplan für Öffnungen in Bayern skizziert: zunächst
Gärtnereien und eine Lockerung der Kontaktregeln, dann der
Einzelhandel, danach Sport und Kultur. Termine hierfür nannte er
nicht; auch keine neuen Inzidenz-Schwellen unterhalb des Wertes 35.