Miniatur-Wunderland-Macher denken über Eintrittswechselmodell nach

Hamburg (dpa/lno) - Die Macher des Hamburger Miniatur-Wunderlandes
sind offen für ein Eintrittswechselmodel für geimpfte und
nicht-geimpfte Menschen, um langfristig finanziell über die Runden zu
kommen. «Das könnte eine Lösung sein, wenn ein Impfangebot für alle

da ist und die Abstandsregeln bis dahin nicht fallen», sagte
Geschäftsführer Frederik Braun am Freitag der Deutschen
Presse-Agentur in Hamburg. Ihren Betrieb generell nur für Geimpfte zu
öffnen, sei für das Brüderpaar Frederik und Gerrit Braun dagegen
keine Option, sagten sie zudem in einem auf Youtube veröffentlichten
Video. Sie könnten diese Vorschläge verstehen, «aber das ist keine
Lösung, es grenzt andere Menschen aus», sagte Frederik Braun dazu.
Zudem seien die Brüder gegen eine «Impfpflicht durch die Hintertür»
.

Eine Öffnung mit nur 25 Prozent der sonst üblichen Menschen sei
hingegen wirtschaftlich auf Dauer nicht machbar. Ihr Vorschlag sei
deshalb: An beispielsweise ungeraden Tagen können alle Menschen mit
Abstand und Masken kommen, an den anderen alle Geimpften ohne Abstand
und Maske. Mit dieser Mischung könne der Umsatz rein rechnerisch
verdoppelt werden. «Wir können als Kultur zumindest eine Zeit lang
länger überleben und haben eine Perspektive.» Diese Idee sei
lediglich ein Vorschlag, der natürlich auch Fragen offen lasse,
sagten die Brüder.

Mit sonst 1,4 Millionen Besuchern im Jahr zählt das
Miniatur-Wunderland mit seiner riesigen Modelleisenbahn neben dem
Tierpark Hagenbeck zu den größten Touristenattraktionen der
Hansestadt.