Politiker-Derblecken am Nockherberg verschoben

München (dpa/lby) - Das Politiker-Derblecken auf dem Nockherberg wird
um zwei Tage auf den 5. März verschoben. Grund ist die
Ministerpräsidentenkonferenz am 3. März - dem ursprünglich für den

traditionellen Starkbier-Anstich geplanten Tag. Da an dem Tag nun
Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Regierungschefs über die
Corona-Lage beraten, habe sich Paulaner in Rücksprache mit dem live
übertragenden Bayerischen Rundfunk (BR) für den neuen Termin
entschieden, teilte die Paulaner-Brauerei am Freitag mit.

Nach der Absage im Vorjahr soll es in diesem Jahr das Derblecken
unter Corona-Auflagen geben. So wird kein Publikum dabei sein, wenn
Kabarettist Maxi Schafroth sich als Fastenprediger die Politiker aus
Land und Bund vorknöpft: Schafroth wird vor leeren Biertischen
predigen. Das Singspiel fällt ganz aus - unter
Infektionsschutzauflagen nicht machbar.

Zuschauer und Derbleckte müssen zu Hause vor den Bildschirmen nicht
auf dem Trockenen sitzen: «Das Fastenbier ist gebraut», sagte ein
Sprecher der Brauerei. Es komme rechtzeitig in den Handel. Das
deutlich stärkere Salvator-Bier hat lange Tradition, es wurde schon
von den Mönchen als Urväter der Brauerei gebraut.

Das Politiker-Derblecken auf dem Nockherberg mitten in der Fastenzeit
gehört zu den wichtigsten Terminen der Polit-Prominenz im Freistaat.
Auch Bundespolitiker gehörten immer wieder zu den Gästen, die sich
von Kabarettisten und Schauspielern verspotten ließen.