Großer Andrang in sächsischen Kitas, Krippen und Horten

Leipzig (dpa/sn) - Die Wiedereröffnung der Krippen, Kitas und Horte
in Sachsen ist von Eltern mit großem Interesse angenommen worden.
Rund vier Fünftel der Kinder hätten das Angebot des eingeschränkten
Regelbetriebs in Anspruch genommen, teilte der Sächsische Städte- und
Gemeindetag (SSG) am Freitag mit. Dies habe eine Erhebung vom
Mittwoch ergeben. Die Kindertageseinrichtungen waren am 14. Dezember
2020 geschlossen worden, lediglich eine Notbetreuung war möglich.
Seit diesem Montag sind die Kitas wieder im eingeschränkten
Regelbetrieb geöffnet.

Der Bedarf, die Kinder in die Betreuung zu geben, ist laut SSG nun
wesentlich höher als nach dem Ende des ersten Lockdowns im Frühjahr
2020. Im Mai hatten in der ersten Woche des eingeschränkten
Regelbetriebs etwa 69 Prozent der Kinder das Angebot des
eingeschränkten Regelbetriebs in Anspruch genommen. Die Quote von
vier Fünfteln wurde damals erst in der dritten Woche erreicht.

Eingeschränkter Regelbetrieb bedeutet die strikte Trennung der
Gruppen und feste Bezugspersonen, um eventuelle Infektionsketten kurz
und nachvollziehbar zu halten. Die Kinder unterschiedlicher Gruppen
sollen auch außerhalb der Gruppenräume auf dem Gelände der
Einrichtung nicht aufeinandertreffen.

Auch die Wiedereröffnung der Grundschulen in Sachsen seit Montag
wurde von den Eltern dankbar angenommen. Lediglich 3,72 Prozent der
Eltern hatten ihre Kinder coronabedingt oder aus anderen Gründen
abgemeldet und sie von der Schulpflicht befreit, hatte das Landesamt
für Schule und Bildung mitgeteilt.