Deutlich mehr Grippeschutzimpfungen im zweiten Halbjahr 2020

Schwerin (dpa/mv) - Niedergelassene Ärzte in Mecklenburg-Vorpommern
haben im zweiten Halbjahr 2020 etwa ein Viertel mehr
Grippeschutzimpfungen verabreicht als noch ein Jahr zuvor. In diesem
Zeitraum wurden 2020 rund 465 000 Menschen gegen die Grippe geimpft,
wie die Kassenärztliche Vereinigung am Freitag in Schwerin mitteilte.
Der überwiegende Anteil ging mit rund 330 000 Impfungen auf das
vierte Quartal des Vorjahres zurück. Zahlen für das gesamte Jahr
lagen zunächst nicht vor.

Angesichts der prognostizierten höheren Liefermengen von
Corona-Impfstoff sei es dringend an der Zeit, dass sich das Land auf
die Impfungen in den Praxen vorbereite. Somit könnten auch
wohnortnähere Impfangebote gemacht werden. In einzelnen Arztpraxen im
Landkreis Nordwestmecklenburg werden bereits Corona-Schutzimpfungen
durchgeführt.

Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) hatte in den vergangenen
Monaten immer wieder dafür geworben, dass sich Menschen eine
Grippeschutzimpfung verabreichen lassen sollten. Damit seien die
Krankenhäuser besser für die Aufnahme von Corona-Patienten gewappnet.