Brandenburg impft Polizisten zunächst befristet bis nächste Woche

Potsdam (dpa/bb) - Die vorgezogene Corona-Impfung für Berufsgruppen
mit erhöhtem Risiko wie Polizisten in Brandenburg ist zunächst nur
befristet. Diese Impfungen seien vorerst bis zum 26. Februar
vorgesehen, sagte der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Gabriel
Hesse. Dann werde das weitere Vorgehen auch mit Blick auf die
vorhandenen Impfdosen geprüft.

Das Land bietet Polizisten, die etwa bei Demonstrationen eingesetzt
sind, Beschäftigten im öffentlichen Gesundheitsdienst und Bewohnern
und Mitarbeitern von Flüchtlings- und Obdachlosenunterkünften einen
vorgezogenen Schutz an, weil genug Impfstoff des dritten Herstellers
Astrazeneca vorhanden ist, der nicht verfallen soll. Die Ständige
Impfkommission hat diesen Impfstoff nur für unter 65-Jährige
empfohlen. Bei den Polizisten geht es für die Impfungen nach Angaben
des Innenministeriums zunächst um gut 1000 Kräfte, bis zu 3000
Polizisten werden aber für vordringlich gehalten.

SPD-Fraktionschef Erik Stohn sieht Nachbesserungsbedarf für die Suche
nach Freiwilligen für die Corona-Impfungen. «Wir müssen
offensichtlich früher mit der Terminvergabe und Ansprache der
Impfberechtigten beginnen», teilte er am Donnerstagabend mit.
«Außerdem müssen wir unsere Aufklärungskampagne früher starten.
»