Vize-Regierungschef in NRW: Keine weiteren Öffnungsschritte derzeit

Köln (dpa) - Nordrhein-Westfalens Vize-Ministerpräsident Joachim
Stamp (FDP) hat weitere Öffnungsschritte in der Corona-Pandemie für
sein Land in der gegenwärtigen Lage ausgeschlossen. «Wir haben jetzt
im Moment stagnierende Zahlen, und deswegen werden wir bei den
Öffnungsschritten sehr, sehr vorsichtig sein. Deswegen wird die
Landesregierung im Moment jetzt noch keine weiteren Öffnungsschritte
vornehmen», sagte er am Freitag in einem Interview von WDR2. In
anderen Bereichen werde es nur minimale Anpassungen geben im
Vergleich zu anderen Ländern. «Aber wir müssen momentan noch sehr
genau die Situation beobachten.»

Der Familienminister schließt nicht aus, dass es bei steigenden
Corona-Zahlen auch bei den Kitas wieder Einschränkungen geben könnte.
«Wenn insgesamt die Zahlen steigen, werden wir natürlich auch im
Kita-Bereich wieder andere Beschränkungen vornehmen müssen.» Das
würde er dann erst mit Trägern, Gewerkschaften und Elternverbänden
beraten, um zu vernünftigen Lösungen zu kommen. «Jetzt gilt aber
erstmal, dass wir die Kinder für Montag wieder einladen.» Ab dem 22.
Februar gilt in NRW ein eingeschränkter Regelbetrieb mit pauschal um
zehn Wochenstunden reduzierter Betreuung in festen Gruppen.