Ermittlungen nach Brand in Klinik - Patient soll Feuer gelegt haben

Ueckermünde (dpa/mv) - Nach einem Feuer im Klinikum Ueckermünde
(Vorpommern-Greifswald) ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der
Brandstiftung gegen einen Patienten. Der 28-Jährige soll am
Donnerstagabend die Matratze seines Bettes angesteckt haben und dann
geflüchtet sein, wie ein Polizeisprecher am Freitag sagte. Die
Flammen breiteten sich im Zimmer aus, und wegen der starken
Rauchentwicklung musste die gesamte Station mit 27 weiteren Patienten
evakuiert werden. Eine 54-jährige Pflegeschwester erlitt eine
Rauchvergiftung und musste medizinisch versorgt werden.

Die Feuerwehr konnte das Feuer löschen. Der mutmaßliche Brandstifter
wurde von der Polizei nach Hinweisen von Passanten im Stadtgebiet von
Ueckermünde gefasst. Er kam wieder in die Klinik. Das Motiv sei noch
unklar. Die Patienten der betroffenen Station blieben unverletzt und
kamen in anderen Zimmern im Klinikum unter. Der Schaden wurde
zunächst auf mehrere tausend Euro geschätzt.