Pollenallergiker müssen sich auf höhere Belastung einstellen

Bis zu 26 Grad werden am Samstag in Hessen erwartet. Das warme Wetter
sorgt aber nicht bei allen für gute Laune. Allergiker müssen am
Wochenende mit erhöhtem Pollenflug rechnen.

Freiburg (dpa/lhe) - Pollenallergiker müssen sich an den kommenden,
frühlingshaften Tagen in Hessen auf eine erhöhte Belastung
einstellen. «Zum Wochenende wird das Wetter schöner, die Temperaturen
steigen und die Birkenblüte wird förmlich explodieren», sagte Anke
Kniffka vom Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung des
Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Freiburg. Ab Freitag seien hohe
Konzentrationen zu erwarten.

Zudem seien derzeit noch Eschenpollen unterwegs. «Die Esche ist schon
in der Hauptblüte. Da das Wetter in den vergangenen Tagen aber eher
schlecht und regnerisch war, war die Konzentration nicht so hoch»,
erklärte Kniffka. Das werde sich ab Freitag mit den steigenden
Temperaturen ändern. «Dann erreichen die Eschenpollen in Hessen
wieder eine mittlere bis hohe Konzentration.» Vor allem im
Rhein-Main-Gebiet seien hohe Konzentrationen zu erwarten, weiter
nördlich eher mittelhohe. «Auch wenn die Temperaturen nach bis zu 26
Grad am Samstag am Sonntag auf etwa 20 Grad zurückgehen werden,
bleibt die hohe Konzentration zunächst erhalten», so die Expertin des
DWD. 

Entwarnung gibt sie in Hinblick auf Hasel- und Erlenpollen. Eine
Belastung durch sie sei nicht mehr zu erwarten. «Deren Saison ist
schon durch.» Die Gräserpollen-Saison stehe hingegen erst ab Mai
bevor. Laut Kniffka sind etwa 20 Prozent der Bevölkerung in
Deutschland Pollenallergiker, Tendenz zunehmend. Symptome seien etwa
Fließschnupfen, tränende Augen, Bindehautentzündung oder Asthma.