Querdenker-Autokorso verboten - Klage erwartet

Ludwigsburg (dpa/lsw) - Ein für Freitagnachmittag angemeldeter
Autokorso der Querdenker-Bewegung, der in Ludwigsburg beginnen und
durch mehrere Orte führen soll, ist von der Stadt Ludwigsburg
verboten worden. Der Anmelder strebe aus diesem Grund eine
verwaltungsgerichtliche Entscheidung an, deren Ergebnis derzeit noch
ausstehe, teilten Polizei und Stadt am Donnerstag mit. 

Sofern die Versammlung stattfinden könne, werde sie mit Auflagen
verbunden sein, hieß es. Die Polizei werde auf deren Einhaltung
achten und Verstöße dokumentieren. Wer gegen Auflagen verstoße - et
wa
durch andauerndes Hupen in bewohnten Bereichen - müsse mit
Konsequenzen rechnen, die von einem Bußgeld über den Ausschluss von
der Versammlung bis zur Beschlagnahme des Fahrzeugs reichen könnten.

Die Querdenker wollen mit dem Autokorso gegen die Corona-Politik und
die damit verbundenen Einschränkungen demonstrieren.

Am Donnerstag fand in Stuttgart ein Autokorso von Fahrlehrern statt,
die damit gegen den anhaltenden Lockdown protestierten. Rund 200
Teilnehmer zählte die Polizei hier. Die Veranstaltung sei friedlich
verlaufen.